Schmalblättriger Rohrkolben

Der schmalblättrige Rohrkolben ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2 Metern erreicht. Die unterirdischen Ausläufer der Pflanze sind etwa 1 cm dick, meist nur kurz horizontal kriechend und dann aufgerichtet. Die Stängel sind beblättert. Die Laubblätter sind (3 bis) 5 bis 8 (bis 10) mm breit. Die Blattabschnitte haben neun deutliche und zwei bis vier kleinere randliche Luftkammern. Die männlichen Blüten sind mit Perigonhaaren ausgestattet. Männliche und weibliche Blütenkolben sind durch einen (1,5 bis) 2,5 bis 3,5 cm langen blütenlosen Abschnitt getrennt. Die weiblichen Kolben sind 2,5 bis 4 cm lang und dunkelbraun. Die männlichen Kolben an der Spitze der Pflanze sind zwei- bis dreimal so lang.

Schilfrohr

Das Schilfrohr ist ein Rhizom-Geophyt und eine Sumpfpflanze. Die Normalform, Phragmites australis, wird maximal vier Meter hoch. In der Hauptwachstumsperiode des Schilfrohrs verlängern sich die Rhizome an der Spitze täglich um bis zu drei Zentimeter. Die ältesten Rhizomteile sterben jeweils ab (Wurzelkriech- und Verlandungspionier). Die Blätter des Schilfrohrs haben statt des Blatthäutchens (Ligula) einen Haarkranz. Die Abflachung der zunächst wie die Blattscheide röhrigen Spreite erfolgt durch ein Gelenk. Das Schilfrohr ist ein Rispengras. Die Blütenrispe kann bis zu 50 Zentimeter lang werden. Die Pflanze ist windblütig vom „langstaubfädigen Typ“. Die Blütenährchen haben am Grunde männliche, darüber zwittrige Blüten. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Ährchenachse der Früchte hat lange, abstehende Haare. Die winzigen Fruchtährchen verbreiten sich als Schirmchenflieger. Auch eine Schwimmausbreitung und eine Wasserhaftausbreitung ist möglich. Die Früchte sind frühestens im Dezember reif. Der Fruchtansatz ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich; er ist auch vom Standort abhängig. Die Früchte sind Lichtkeimer, die Keimungsrate liegt circa bei 80 Prozent. Die Keimfähigkeit bleibt 1–4 Jahre erhalten. Pflanzenkläranlagen Schilf ist sehr gut für die Bepflanzung einer Pflanzenkläranlage geeignet. Es wirkt durch die große Blattoberfläche und durch die Sauerstoffabgabe hohler, luftführender Stängelteile unter Wasser gewässerreinigend (Sauerstoffeintrag: 5–12 g Sauerstoff pro m²/Tag). Der Sauerstoffeintrag fördert den mikrobiellen Abbau organischer Substanz durch aerophile Bakterien, die in großer Menge an den Wurzelhaaren des Schilfes siedeln.

Kalmus

Kalmus ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 100, seltener bis 120 Zentimetern erreicht. Sie besitzt ein fleischiges, etwa daumenstarkes, aromatisch kampferartig riechendes Rhizom. das etwa 1,5 bis 5 % ätherisches Öl enthält. Die Vermehrung erfolgt in Mitteleuropa ausschließlich vegetativ über das Wachstum der Rhizome. Der Stängel ist dreikantig und zweizeilig beblättert. Die schilfähnlichen Laubblätter sind unifazial, schwertförmig und erinnern an die der Sumpf-Schwertlilie; welche jedoch im Gegensatz zu diesen im frischen Zustand gelbgrün gefärbt sind. Am Rand sind die Laubblätter an manchen Stellen typischerweise stark gewellt. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Es sieht so aus, als ob der Blütenstand seitlich stehen würde; dabei handelt es sich um einen 4 bis 10 Zentimeter langen, grünlichen bis rötlichen Kolben. Die Spatha bildet die scheinbare Verlängerung des Stängels. Die zwittrigen Blüten sind unscheinbar (3 bis 4 Millimeter breit), dreizählig und pentazyklisch, bestehen also aus fünf Blütenblattkreisen. Die gelblich-grünen Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet sie sind kapuzenförmig und kürzer als 1 Millimeter. Die Früchte reifen in Mitteleuropa nicht.

Sumpf Schwertlilie

Die Sumpf-Schwertlilie wächst als ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2 m erreichen kann. Sie bildet ein dickes, waagerecht kriechendes Rhizom („Wurzelstock“) als Überdauerungsorgan. Die graugrünen, schwertförmigen, linealen Laubblätter sind bis zu 90 cm lang und 1 bis 3 cm breit, mit starker Mittelrippe und sind zweizeilig angeordnet. Sie blüht von Ende Mai bis Juni. Der Blütenstand enthält nur eine Einzelblüte. Die gelben, zwittrigen, zygomorphen, dreizähligen Blüten besitzen, wie bei allen Schwertlilien, drei dunkel geaderte Hängeblätter sowie drei aufrecht stehende Domblätter. Sie bildet zylindrische, dreikammerige Kapselfrüchte, die 4 bis 8 cm lang sind und viele Samen enthalten.

Tausendblatt

Diesers winterharte, wurzende Tausendblatt kann im Freiwasser eingepfanzt werden. Sie nimmt die überschüssigen Nährstoffe auf und verhindert so das Algenwachstum. Des weiteren reichert sie das Wasser mit Sauerstoff an.

Wuchshöhe: Blüten ca. 5 cm über der Wasseroberfläche
Wassertiefe: 30 – 100 cm
Standort: halbschatten bis sonnig
Blütenfarbe: rosa
Blühzeit: Juli – August

Seesimse

Eine vielseitige Teichpflanze, die einerseits das Wasser klärt und reinigt, und andererseits einen Blickfang durch ihre Größe und ihre dunkelgrünen, bis fingerdicken Halme bietet, die teils überhängend wachsen. Ideal als Hintergrundbepflanzung und für Klärzonen von Schwimmteichen geeignet. Sehr gutwüchsig, daher sind in kleineren Teichen Kübelpflanzung ratsam.

• wirkt wie eine lebende Kläranlage
• neben Schilf die wichtigste Pflanze zur biologischen Reinigung von Abwässern
• Halme nicht unter 40 cm Länge zurückschneiden
• Wurzeln beim Pflanzen nicht kürzen
• kriechender Wurzelstock
• nur für größer Teichanlagen oder Einsatz im Klärbecken

Wuchshöhe: ca. 200 cm
Wassertiefe: 0 – 50 cm, bei älteren Pflanzen bis 120 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Blütenfarbe: braun
Blühzeit: Juli – August

Laichkraut pefiolatus

Kamm-Laichkraut, auch Durchwachsenes Laichkraut genannt ist eine mehrjährige Pflanze mit untergetauchten Blätter, verzweigtem unterirdischen Rhizom (Wurzelstock) und Winterknospen. Die ausschließlich submers wachsenden Blätter sind eiförmig-lanzettlich bis kreisrund, groß (6 bis 15 Zentimeter lang, 3,5 bis 6 Zentimeter breit), hell- bis dunkelgrün, netznervig und durchscheinend. Je nach Wassertiefe werden die gerade, verzweigte Stängel – bis zu sechs Meter lang. Die Blütenstände sind an der der Wasseroberfläche als kleine Kolben auszumachen. Die Sauerstoffpflanze ist ein Anzeiger für stickstoffreiches Wasser in stehenden und langsam fließenden Gewässern. Eine Vermehrung erfolgt einfach durch die Teilung der Pflanze oder durch die Winterknospen.

Wuchshöhe: Unterwasserpflanze
Wassertiefe: 50 – 100 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Blütenfarbe: grün, unscheinbar
Blühzeit: Juni bis August

Laichkraut lucens

Das glänzende Laichkraut, auch Spiegelndes Laichkraut ist eine mehrjährige Pflanze mit untergetauchten Blätter und verzweigtem unterirdischen Rhizom (Wurzelstock). Die Blätter sind leicht durchsichtig und ihre Oberfläche ist glänzend. Die Blattränder sind fein gesägt und rau. Die Blütenstände sind an der der Wasseroberfläche als kleine Kolben auszumachen. Die Sauerstoffpflanze ist ein Anzeiger für stickstoffreiches Wasser in stehenden und langsam fließenden Gewässern. Eine Vermehrung erfolgt einfach durch die Teilung der Pflanze.

Wuchshöhe: Unterwasserpflanze
Wassertiefe: 20 – 100 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Blütenfarbe: grün
Blühzeit: Mai bis August

Laichkraut natans

Das Schwimmende Laichkraut ist eine häufige Sauerstoffpflanze und fällt durch den Schwimmblattteppichen auf der Wasseroberfläche auf. Es handelt sich um eine ausdauernde, im Gewässergrund verwurzelte Tauch- und Schwimmblattpflanze, deren unscheinbar grünlichen Blütenstände zur Windbestäubung aus dem Wasser ragen. Bis April-Mai trägt die Pflanze ihre Tauchblätter danach erscheinen die typischen spitz-ovalen, bis zu zwölf Zentimeter langen, ledrigen Schwimmblätter, die schließlich große Teppiche auf dem Gartenteich bilden können. Meist sind sie frischgrün (neu ausgerollt auch rötlich) und weisen auf der Oberseite wegen eingelagerter Öltröpfchen einen interessanten wasserabperlenden Effekt auf.

Wuchshöhe: Unterwasserpflanze
Wassertiefe: 20 – 100 cm
Standort: sonnig bis halbschattig
Blütenfarbe: grün, unscheinbar
Blühzeit: Juni bis August