Biologie des Fischotters:
Nahrung, Körperbau, Lebensraum
Der Fischotter hat einen schlanken langgestreckten Körper und die kurzen Beine zeigen das er zur Marderfamilie gehört, besitzt ein außergewöhnlich dichtes, wasserundurchlässiges Fell und Schwimmhäute zwischen den Zehen. Ausgewachsene Tiere sind ca. 6 -12 kg schwer und haben eine Gesamtlänge von etwa über 1 Meter. Die scheuen nachtaktiven Wassermarder leben an Flüssen, Bächen, Seen und Teichen sofern sie genügend Nahrung, natürliche Gewässerstrukturen sowie deckungsreiche Ufer und Rückzugsgebiete vorfinden. Bei Einbruch der Dämmerung macht der Fischotter seine nächtlichen Streifzüge, durchschnittlich bis zwanzig Kilometer, wechseln auch zwischen verschiedenen Gewässern.
Ein Ausgewachsener Rüde hat einen Aktionsradius von 40 bis 80 Kilometer. Der Fischotter ist Einzelgänger, sieht man mehrere Tiere handelt es sich um einen Familienverband, Fähe mit ihren Jungen, die Jungen leben ca. ein Jahr bei der Mutter. Fischotter ernähren sich von Fisch, Amphibien, Krebsen, Muscheln und Weichtieren, der Nahrungsbedarf beträgt 0,5 – 1 kg pro Tag das sind ca. 10% seines Körpergewichts. Seit der Wiederausbreitung des Fischotters in Mitteleuropa können zunehmend Probleme in der nachhaltigen Bewirtschaftung von Fließgewässern und Teichen festgestellt werden.